Altfranzosische Bildteppiche Букинистическое издание Сохранность: Хорошая Издательство: VEB E A Seemann Verlag, Leipzig, 1979 г Мягкая обложка, 32 стр Язык: Немецкий Формат: 240x320 Мелованная бумага инфо 3677p.

Altfranzosische Bildteppiche gehoren zu den schonsten und reifsten Leistungen der Kunst des aus-gehenden Mittelalters Weit starker als Malerei und Grafik bewahrten und kultivierten sie gotische Stileigenschafбяряьten, den dekorativen Geschmack an liickenloser Flachenfullung, die Freude am wu-chernden pflanzlichen Detail Wohlverstandenes Zur-Geltung-Bringen technischer Besonderheiten, aufiergewohnliche kiinstlerische Schopf erkraft und starke Traditionen wirkten zusammen, um inвлъчч den beruhmten Serien der "Dame mit dem Einhorn" oder der "Einhornjagd", den Folgen "La vie seigneuriale" und "La noble pastorale" Meisterwerke entstehen zu lassen, die uber alle historischen Bedingtheiten hinaus Gipfelpunkte der europaischen Tapisserie darstellen Viel mehr als spater hatten die Weber in diesen fruhen Zeiten bis zum Anfang des 16 Jahrhunderts die Moglichkeit, selbst variierend die Gestaltung zu beeinflussen und so den Entwurf всхаоmaterialge-recht auszufiihren, wahrend erst im weiteren Verlauf der Entwicklung (so in den beruhmten Er-zeugnissen der "Gobelins" seit der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts) die moglichst treue Ge-maldereproduktion zur bestimmenden Aufgabe wurde - was dann allerdings den schopferischen Fahigkeiten des Tapissiers kaum noch Entfaltungsmoglichkeiten liess Wesentlich fiir die asthetische Wirkung von Bildteppichen sind neben dem Entwurf das verwen-dete Material, Wolle, Seide, Metallfaden und die Farben, im weitesten Sinne also die Technik der Herstellung: Sind aber die Grundlagen des Webens einfach zu verstehen, schwierig ist es, alle Details des Arbeitens auf grossen Webstiihlen wirklich zu uberblicken - und eine Kunstfertigkeit, die gar nicht uberschatzt werden kann sowie durch Jahrzehnte tradierte Werkstattkenntnisse gehorten dazu, solche Webstiihle zu beherrschen und Bildteppiche wie die in dieser Mappe vereinigten, zu schaff en Bedeutet doch jede neue Farbe aucвудепh einen neuen Faden (was zumindest im Mittelalter - und heute wieder - zu einer Beschrankung auf wenige kraftige Tone fuhrte), sind doch mit der stets rechtwinkligen Durchdringung von Kettfaden und Schussfaden (welch letztere allein das Bild ergeben, wahrend die Kette beim Weben nach und nach uberlagert wird) Gegebenheiten zu beachten, die jede Linie und jede Form mitbestimmen, die sich in den Modellierungen und Farbschattierungen zu eigenartigen Schraffuren benutzen lassen und die dem Bildteppich - bleibt sich der Weber der Eigenart seines Metiers bewusst (metier heisst auch Webstuhl) - sein besonderes Geprage geben Иллюстрация Автор Harald Marx.







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